Radierung – Selbstportrait mit Sonnenbrille
- Bereich:Sekundarstufe
- Erscheinungstermin:01.12.2021
- Klassen:9, 10, 11, 12
- Thema:Grafisches Gestalten (Zeichnung, Schrift, Druckgrafik, Bildfolgen)
Die Radierung ist ein grafisches Tiefdruckverfahren. Ihr Name leitet sich vom lateinischen Wort ‚ radere‘ ab und bedeutet‚ kratzen, wegnehmen, entfernen‘.
Während aufgrund der Erfindung des Buchdrucks und der Verbreitung des Papiers zunächst der Kupferstich den zuvor beliebten Holzschnittals drucktechnisches Verfahren ablöste und rasch zu einem beliebten und günstigen (Re)-Produktionsverfahren für Künstler wie Andrea Mantegna oder Albrecht Dürer wurde, etablierte sich im 16. Jahrhundert schließlich auch die Radierung in der Künstlerszene. Es wird zwischen zwei Arten der Radierung unterschieden: Kaltnadelradierung und Ätzradierung. Bei der Kaltnadelradierung wird mit der Nadel direkt auf der Druckplatte‚ radiert‘. Für die Ätzradierung wird auf einem auf die Druckplatte aufgebrachten Ätzgrund gezeichnet und die Druckplatte später in Säure geätzt.
Rembrandts Radierungen bildeten im 17. Jahrhundert den Höhepunkt der Radierkunst. Für die Kaltnadelradierung werden mit der Radiernadel feine Linien in die Druckplatte geritzt. Die Radiernadel wird dabei wie ein Bleistift gehalten. Je mehr Druck, desto tiefere Linien. Je tiefer die Linien sind, desto dunkler wird die Fläche beim späteren Druck. Für helle Partien gilt es deshalb zu beachten, die Radiernadel mit minimalem Druck über die Druckplatte gleiten zu lassen.
Artikelnummer | ED-10040 |
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Produktform | |
Thema | Grafisches Gestalten (Zeichnung, Schrift, Druckgrafik, Bildfolgen) |
Ausgabe | 01 |
Autor | Chantal Schneemann |
Erscheinungstermin | 01.12.2021 |
Seitenzahl | 11 |
Objekt-Nummer | SCH |
Klassen | 9, 10, 11, 12 |