Effekte und Mehrwert frühkindlicher Bildung und Betreuung am Beispiel der Perry Preschool

Von Evelin Steinke-Leitz

Forschungsansätze zum Thema »Effekte frühkindlicher Bildung und Betreuung« entwickeln sich in Deutschland erst seit relativ kurzer Zeit. In den USA und anderen Ländern, wie z.B. Australien, gibt es hingegen eine längere Forschungstradition in diesem Bereich.
Dabei werden beispielsweise pädagogische, entwicklungspsychologische, soziologische und ökonomische Ansätze interdisziplinär miteinander verbunden. Ergebnisse dieser Längsschnittstudien beeinflussten entscheidend die Bildungspolitik einzelner Länder und deren frühpädagogische Praxis. Diese Forschungen haben politische Entscheidungen zur Förderung der frühkindlichen Bildung in manchen Ländern vorangebracht.
Frühkindliches Lernen steht bei allen Forschungsbemühungen im Mittelpunkt. Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren lernen immens viel. Dieses Lernen funktioniert jedoch anders als das »schulische Lernen«.
Der nachfolgende Beitrag setzt sich sich schwerpunktmäßig mit dem Experiment der Perry Preschool in Ypsilanti, Michigan, USA auseinander. Zuvor widmet er sich kurz dem Begriff der »Frühkindlichen Bildung« und den Argumenten für die Entscheidung, sich mit dem Thema der frühkindlichen Bildung und Betreuung zu beschäftigen.

Inhalt

1 Verständnis von frühkindlicher Bildung

2 Argumente zur frühkindlichen Bildung
2.1 Perspektive der Bildungsforscher
2.2 Perspektive der Wirtschaft
2.3 Perspektive der benachteiligten Familien mit ihren Kindern

3 Das Perry-Preschool-Experiment
3.1 Ausgangssituation
3.2 Aufbau des Experiments
3.3 Die Familien der Kinder
3.4 Das Perry-Preschool-Experiment und seine Pädagogik
3.5 Zu den Ergebnissen
3.6 Ursachen des Erfolgs

4 Ökonomischer Nutzen oder der Mehrwert von Bildung

5 Fazit und Erwartungen an die Zukunft

6 Literatur