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Mathe kann man hüpfen
Früher waren sie auf Bürgersteigen und asphaltierten Plätzen allgegenwärtig, mittlerweile kennen viele Kinder diese altehrwürdigen Spiele gar nicht mehr: Hüpfkästchen. Dabei sind sie fast auf der ganzen Welt verbreitet - in allerlei Varianten, aber doch von der Grundidee her verblüffend übereinstimmend: Man muss sich hüpfend von Feld zu Feld bewegen, und meist muss dabei auch noch ein kleiner Gegenstand über die Felder gebracht werden. Hüpfkästchen ist ein Spiel, in dem auch Zahlen vorkommen, die in der richtigen Reihenfolge aufgeschrieben und »angehüpft« werden müssen. Manchmal gehört es auch dazu, einzelne Zahlen dabei gezielt auszulassen - hier bieten sich also wunderbare Gelegenheiten, die Zahlenreihe auf bewegte, ganzkörperliche Art und Weise, zu festigen. Es gibt viele verschiedene Hüpfkästen-Varianten, die regional unterschiedlich aufgezeichnet und gespielt werden. Auf den folgenden Seiten finden Sie ein paar grundlegende Versionen - vielleicht haben Sie Lust, sie zu ergänzen um das, was Sie selbst als Kind gespielt haben, oder die Kinder
lassen sich abgewandelte Regeln einfallen.
Fingerspiele in der Mathematik
Auch bei Kindern beginnt das Zählen und Rechnen mit den eigenen Fingern. Dies gelingt allerdings nur, wenn darin eine feste Ordnung liegt. Bei meinen täglichen Hausaufgaben mit den Hortkindern erlebe ich oft, dass zwar die Finger zum Zählen verwendet werden, aber dass diese keiner festen Nummer zugeordnet werden können. So wird die Zahl Fünf mit zwei Fingern und dem Daumen der rechten Hand und zwei Fingern der linken Hand gezeigt ... Die Logik des Zählens und Rechnens sowie die Festigung des Zahlenbegriffs sind abhängig von der kleinräumigen Bewegung und der räumlichen Vorstellungskraft des Kindes. Die »Vorarbeit« erfolgt sehr früh im Kindergartenalter, wenn Fingerspiele gelernt werden. Bereits das vorsprachliche Gehirn arbeitet mit Mustererkennung - diese gilt es in Worte zu fassen. Dazu nutzen wir Reime und Bewegungen, die immer wieder wiederholt werden und somit »in Fleisch und Blut übergehen« bzw. im Kleinhirn gespeichert werden, wo sie zwar zur Verfügung stehen, normalerweise jedoch nicht mehr abgerufen werden müssen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei, dass die REIHENFOLGE UNVERÄNDERT bleibt: Wir beginnen, wenn die Finger einzeln aufgezählt werden, IMMER MIT DEM DAUMEN. Der kleine Finger kommt zuletzt und wird häufig besonders (»niedlich«) hervorgehoben.
Artikelnummer | ED-5759 |
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Produktform | Spielideen (pdf/doc) |
Ausgabe | 42 |
Nr. des Beitrages | 1 |
Erscheinungstermin | 01.08.2014 |
Seitenzahl | 19 |
Objekt-Nummer | KIT |
Objekt-Ausgabe | KIB |
Schwerpunkt | Mathematik |
Jahreszeiten und Anlässe | Frühling, Sommer, Herbst |
Kompetenzen | Motorische Kompetenz, Kognitive Kompetenz |
Entwicklungsbereiche | 3+, Übergänge |
Anzahl der Kinder | bis 5 Kinder, bis 8 Kinder, variabel |
Druchführungsort | Drinnen, Draußen, Bewegungsraum |