Organisation der Schulberatung

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Sie sind noch nicht lange vorbei, die Zeiten, als die Funktion des Schulberaters einem Kollegen zuteil wurde, der außer einer gewissen Kommunikationsbereitschaft nur durch die Tatsache qualifiziert war, dass er gerade »reif« war für eine besondere Aufgabe. Insgesamt gesehen, führte er ein Schattendasein, da seine Aufgabe vor allem darin bestand, Kindern und ihren Eltern einen Weg zu weisen, der durch ausbleibenden Schulerfolg unausweichlich schien. Mögen Sie diese Darstellung auch als Zerrbild verstehen, so lässt sich aus dieser Skizze doch der weite Weg der Entwicklung ableiten hin zum aktuellen Verständnis von der Aufgabe der Schulberatung, die für die ganze Schule wichtig ist.

Die pädagogische Diskussion geht nun dahin, Leistung durch intensive Förderung des Einzelnen zu stimulieren. Damit ist auch der Blick des Beraters zunächst auf die Person des Ratsuchenden und seine Lebenswelt gerichtet. In die Konzeption der Beratungstätigkeit gehen Milieufragen ebenso ein wie Entwicklungsprobleme, soziale Aspekte, akute Belastungen und Lernstandsdiagnosen.