Lob der Lüge – warum Menschen (nicht) immer die Wahrheit sagen (sollten)
- Bereich:Sekundarstufe
- Erscheinungstermin:01.09.2021
- Klassen:9, 10
- Reihen:Ethik Sek. I
- Thema:Unser persönliches Leben
Lügen, das Abgeben falscher Versprechen, das Sich-verstellen gilt in vielen Religionen und in der Moral-Philosophie als sündhaftes, als schlechtes Verhalten. Dennoch gehört Lügen zum täglichen Alltag. In dem Kapitel Lob der Lüge – warum Menschen (nicht) immer die Wahrheit sagen (sollten) soll zur vertieften Reflexion über das Lügen angeregt werden. Zu Wort kommen Befürworter als auch Gegner des Lügens, teils gibt es auch extreme Positionen, die Lügen als „soziale Handlung“ ausdrücklich begrüßen. Die Vertiefung der Reflexion soll dabei nicht zu einer Relativierung des Verbots und der Missbilligung des Lügens führen. Dieser Gedanke nämlich – vereinfacht formuliert: Alle verstellen sich, alle sagen die Unwahrheit, also ist das offensichtlich „normal“ und „natürlich“ – wäre in philosophischer Hinsicht eine falsche Schlussfolgerung, die in der Sprache der Philosophie seit David Hume als „naturalistischer Fehlschluss“ bezeichnet wird.
Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
Die Schülerinnen und Schüler sollen
- über das Verbot und Gebot des Lügens reflektieren,
- Immanuel Kants Lügenverbot analysieren, reflektieren und prüfen,
- die Funktion von Wahrheit und Lüge in der Politik beurteilen,
- prüfen, ob und inwiefern der moderne Mensch einer Selbsttäuschung und Illusion erlegen ist
- mit Blick auf sein Weltbild und seine Erwartungen an das Leben.
Artikelnummer | ED-9886 |
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Produktform | pdf / doc |
Thema | Unser persönliches Leben |
Ausgabe | 77 |
Nr. des Beitrages | 3.8.11 |
Autor | Dr. Christoph Kunz |
Erscheinungstermin | 01.09.2021 |
Seitenzahl | 39 |
Reihen | Ethik Sek. I |
Objekt-Nummer | SCH |
Objekt-Ausgabe | ETH |
Klassen | 9, 10 |