Traumabedingte Entwicklungsstörung bei Kindern und Jugendlichen - ein traumapädagogischer Ansatz für Schule und Beratung
- Bereich:Fachwissen
- Erscheinungstermin:01.08.2999
- Reihen:Handbuch der Schulberatung, Handbuch der Schulberatung
- Thema:Organisation der Beratung
letzter Zeit ist in pädagogischen und sozialen Handlungsfeldern eine zunehmende Beachtung der Erkenntnisse und Erfahrungen der Psychotraumatologie zu beobachten. Dazu hat unter anderem der bemerkenswerte Fortschritt und Erkenntnisgewinn auf dem Feld der Neurobiologie beigetragen (vgl. Hüther, G. et al. 2012). Zum anderen ist das vermehrte Interesse Ausdruck einer insgesamt größeren gesellschaftlichen Sensibilisierung für psychische und seelische Belastungen von Kindern und Jugendlichen. Nicht zuletzt haben tragische Ereignisse wie das Zugunglück von Eschede 1998, der Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium 2002 und in einem Münchner Einkaufszentrum 2016 sowie die zunehmende Zahl von jungen Flüchtlingen im Schulsystem eine erhöhte Sensibilität in der Öffentlichkeit bewirkt. Dieser Artikel hat das Ziel, die gesteigerte Trauma-Sensibilität auch auf diejenigen Kinder und Jugendlichen zu richten, die im Laufe ihrer Entwicklung zahlreichen traumatischen Erfahrungen im sozialen Nahbereich ausgesetzt waren und deren Bedürfnissen am besten mit dem Konzept der traumabedingten Entwicklungsstörung begegnet werden kann. Nicht zuletzt gibt dies auch den betreuenden Fachpersonen handlungsleitende Impulse zu einer besseren Bewältigung der Anforderungen, die diese Kinder im pädagogischen Alltag an sie stellen.
Artikelnummer | 7930 |
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Produktform | pdf / doc |
Thema | Organisation der Beratung |
Ausgabe | 63 |
Nr. des Beitrages | 4.1.22 |
Autor | Dr. Astrid Deuchert |
Erscheinungstermin | 01.08.2999 |
Seitenzahl | 22 |
Reihen | Handbuch der Schulberatung, Handbuch der Schulberatung |