Warum weniger manchmal mehr sein kann - Begleiten statt belehren!

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Kinder lernen sozusagen permanent. In keiner Lebensphase lernen wir Menschen so viel wie in der Zeit vor Schuleintritt. Die große Bedeutung dieser Tatsache für die Arbeit im Elementarbereich und die beträchtliche Verantwortung, die dadurch bei den Kitas liegt, haben dazu geführt, dass Bildung in den letzten Jahren zum Mega-Thema der pädagogischen Diskussion geworden ist.
Die Ansprüche an die Arbeit in den Kindertageseinrichtungen sind in diesem Zusammenhang größer geworden. Sie sind so explizit und differenziert formuliert wie nie zuvor, und zwar in den Bildungsplänen der Länder und den Qualitätssystemen der Träger. Bildung in der Kita ist nicht mehr dem Zufall überlassen. Es ist Aufgabe der Leitung, die verschiedenen Bildungsbereiche im Blick zu haben und für ein System zu sorgen, das sicherstellt, dass alle Kinder bestmöglich gefördert werden.
Dabei besteht manchmal die Gefahr, dass die Konzentration auf viele neue inhaltliche Aspekte der Arbeit zu einer gewissen Verselbstständigung des »Bildungsprogramms« führt, während doch die Kernkompetenz der Fachkräfte die Pädagogik ist.
Fundiertes pädagogisches Handeln ist der Kern gelingender Bildungsarbeit im Elementarbereich. Grundlegender als das fachspezifische Know-how der Pädagogen ist unbestritten die Kompetenz, den Kindern ein guter, förderlicher Begleiter auf ihren Lernwegen zu sein.
Oft liegt die Kunst einer guten Lernbegleitung darin, sich als Erwachsener mit seinem Wissen, seinen Interpretationen und Zielen zurückzuhalten: Weniger ist oft mehr ...