Pioniere der Früh- und Hortpädagogik: Aloys Fischer

Von Manfred Berger

Der Blick zurück in die Historie der eigenen Profession ist nicht nur spannend, sondern auch lehr- und hilfreich. Er beinhaltet Bedenkenswertes und ist meines Erachtens unentbehrlich als kritische Orientierungshilfe zur Lösung von aktuellen Problemen und zum Erkennen von Zukunftsaufgaben. Eine beachtliche Anzahl namhafter Frauen, ebenso einige Männer, haben in der Vergangenheit die Theorie und Praxis der Krippen-, Kindergarten- und Hortpädagogik maßgebend und innovativ beeinflusst. Leider sind viele von ihnen im Laufe der Zeit zu Unrecht mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Dazu gehört auch Aloys Fischer, der unumstritten einer der ganz Großen der Pädagogik/Sozialpädagogik des 20. Jahrhunderts war. Kaum bekannt ist, dass der Zeitgenosse von so außergewöhnlichen Pädagogen wie Wilhelm Flitner, Theodor Litt, Hermann Nohl, Georg Kerschensteiner und Eduard Spranger, in mehreren Schriften dezidiert Stellung zur öffentlichen Kleinkindererziehung nahm. Dabei setzte er sich verstärkt mit dem eigenständigen Bildungs- und Erziehungsauftrag des Kindergartens sowie seinen familien- und schulbezogenen Aufgaben auseinander. (Manfred Berger)

Inhalt

1 Einleitung
2 Lebensgang und Lebenswerk
3 Pädagogische Grundgedanken
4 Würdigung und Fazit
5 Literatur