Pioniere der Früh- und Hortpädagogik: Martha Muchow

Von Manfred Berger

Der Blick zurück in die Historie der eigenen Profession ist nicht nur spannend, sondern auch lehr- und hilfreich. Er beinhaltet Bedenkenswertes und ist meines Erachtens unentbehrlich als kritische Orientierungshilfe zur Lösung von aktuellen Problemen und zum Erkennen von Zukunftsaufgaben. Eine beachtliche Anzahl namhafter Frauen, ebenso einige Männer, haben in der Vergangenheit die Theorie und Praxis der Krippen-, Kindergarten- und Hortpädagogik maßgebend und innovativ beeinflusst. Leider sind viele von ihnen im Laufe der Zeit zu Unrecht mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Dazu gehört auch die Lehrerin und Psychologin Martha Muchow, deren Leben kurz und arbeitsreich war. Sie beschäftigte sich mit Fragen der Kinder- und Jugendpsychologie (Entwicklungspsychologie) unter besonderer Berücksichtigung der Bildung und Erziehung des Kindes in Familie, Kindergarten und Hort, zum Teil unter Einbezug der Grundschule. Zudem galt ihr wissenschaftliches Forschungsinteresse der Spiel-, Montessori- und Fröbelpädagogik sowie der Sozialraumforschung.

Inhalt
1 Einleitung
2 Lebensweg und Lebenswerk
3 Pädagogische Grundgedanken
4 Würdigung
5 Fazit
6 Literatur